Die Bundesmusikkapelle Mayrhofen galt besonders in den früheren Jahren als äußerst reisefreudig, die Musikanten nahmen manchmal sogar an Fahrten teil, die bis zu zwei Wochen dauerten. Diese Unternehmungen hatten meistens den Zweck, Mayrhofen als attraktiven Urlaubsort in anderen Ländern bekannt zu machen und geschahen fast immer im Auftrag des örtlichen Tourismusverbandes.
Konzertreisen, Werbefahrten und Kameradschaftsausflüge


Die erste Fahrt, die in der Chronik der Musikkapelle erwähnt wird, ist die Teilnahme an der Jahrhundertfeier in Innsbruck im Jahre 1896. Bereits 1927 erfolgte die erste große Auslandswerbefahrt nach Leipzig, 1948 unternahmen die Musikanten eine Konzertreise in das schweizerische Engadin nach Pontresina.
1956 fand die erste längere Werbefahrt nach Bonlanden, Frankfurt und Hagenau statt, die ein großer Erfolg für die Musikkapelle und den Tourismusort Mayrhofen wurde. Seit 1957 wurden einige Ausflüge nach Bad Homburg durchgeführt, um die Kontakte mit dieser europäischen Partnerstadt zu vertiefen. Stürmische Begeisterung lösten damals beim Laternenfest die Musikkapelle mit ihren Schuhplattlern sowie den Nationalsängern aus, welche die Musikkapelle begleiten.

Höhepunkt der gesamten Reisegeschichte der Bundesmusikkapelle waren sicher die Werbefahrten nach Hamburg 1958 sowie eine mehrtägige Flugreise nach Berlin im Jahre 1966.
Nach weiteren Reisezielen wie Braunschweig oder Kassel folgte 1973 wieder eine einwöchige Werbefahrt durch Deutschland. Seit damals wurden Werbefahrten selten, und so wandelten sich die Reisen mehr zu kameradschaftlichen Ausflügen, unter anderem nach Hallstatt, Podersdorf, Schladming, Lindau, Prag, Novigrad, Jesolo oder zuletzt auch Bregenz.

Auch wenn die vielen Reisen manchmal mit Anstrengungen verbunden gewesen sind, so hat jede Generation immer wieder erlebnisreiche Eindrücke dieser Aktivitäten mitgenommen, von denen sehr gerne und mit Begeisterung erzählt wird.